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Tarifkonflikt in der Stahlindustrie: Warnstreik in Zeithain

Ein streikender Mitarbeiter hält eine Fahne der IG Metall in die Höhe. Foto: Sophia Kembowski/dpa
Ein streikender Mitarbeiter hält eine Fahne der IG Metall in die Höhe. Foto: Sophia Kembowski/dpa

Wegen eines Tarifstreits in der ostdeutschen Stahlindustrie haben Beschäftigte des Mannesmannröhren-Werk im sächsischen Zeithain am Donnerstagfrüh die Arbeit niedergelegt. 120 Beschäftigte beteiligten sich an der Aktion, sagte Willi Eisele, Gewerkschaftssprecher der IG Metall, am Donnerstagmorgen. Insgesamt arbeiten 300 Personen im Schichtbetrieb des Werks. Um 5.00 Uhr morgens hatte die Frühschicht eine Stunde früher die Arbeit niedergelegt, die Spätschicht begann um 7.00 Uhr eine Stunde später als üblich.

Die IG Metall fordert in dem Tarifkonflikt unter anderem vier Prozent mehr Geld für zwölf Monate, das optional zur Sicherung von Beschäftigung eingesetzt werden soll. In einer digitalen Verhandlungsrunde am 17. März hatten die Arbeitgeber ein erstes Angebot auf den Tisch gelegt. Die IG Metall beurteilt das bisherige Angebot jedoch hinsichtlich Entgelt und Laufzeit als unzureichend. «Das Angebot reicht uns noch nicht aus. Deswegen sind wir mit den Jungs nochmal auf die Straße gegangen», sagte Eisele. Am 26. März ruft die IG Metall zu einem weiteren Warnstreik in Sachsen auf.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH