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Linke: 121 000 Menschen arbeiten für einen Mindestlohn

Einige Euros liegen auf einem Tisch. Foto: Fabian Sommer/Archiv
Einige Euros liegen auf einem Tisch. Foto: Fabian Sommer/Archiv

Rund 121 000 Menschen in Sachsen erhalten für ihre Arbeit nur den gesetzlichen Mindestlohn. Das geht aus Übersichten des Statistischen Bundesamtes hervor, wie die Linke-Politikerin Sabine Zimmermann erklärte. «Wie so oft, wenn es um den Anteil niedriger Löhne und Gehälter geht, liegt Sachsen auch in Sachen Mindestlohn im traurigen Spitzenfeld», erklärte die Arbeitsmarkt-Expertin der Linken im Bundestag. Das gelte nicht nur im bundesweiten Vergleich, sondern auch bezogen auf den ostdeutschen Durchschnitt. Zimmermann fragt solche Zahlen immer wieder bei der Statistik ab. Die aktuellesten Zahlen zum Mindestlohn stammen von 2017.

Laut Statistik arbeiteten in dem betreffenden Jahr 7 Prozent der 1,73 Millionen Beschäftigten in Sachsen für Mindestlohn. Deutschlandweit lag der Anteil bei 4 Prozent, im Schnitt der neuen Bundesländer bei sechs Prozent. «Die jahrelange Niedriglohnstrategie der CDU-Landesregierung müssen 121 000 Beschäftigte ausbaden, in der Mehrheit Frauen. Bundesweit werden 1,4 Millionen Menschen mit einem viel zu niedrigen Mindestlohn abgespeist, von dem niemand gut leben kann.

Hunderttausende weitere bekommen nur wenige Cent mehr als das Minimum», betonte Zimmermann. Sie forderte, den Mindestlohn sofort auf 12 Euro je Stunde zu erhöhen und danach zügig weiter zu steigern.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Einige Euros liegen auf einem Tisch. Foto: Fabian Sommer/Archiv

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