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Leipzig hat niedrigstes Pro-Kopf-Einkommen Sachsens

Der Posten Netto ist auf einer Lohnabrechnung zu sehen. / Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Der Posten Netto ist auf einer Lohnabrechnung zu sehen. / Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Sachsenweit liegt das durchschnittliche verfügbare Pro-Kopf-Einkommen in der Stadt Leipzig am niedrigsten. Ganz anders sieht das im angrenzenden Landkreis aus. Forscher machen das an regional unterschiedlichen Preisniveaus fest.

Nirgendwo in Sachsen ist das durchschnittliche verfügbare Pro-Kopf-Einkommen so niedrig wie in der Stadt Leipzig. 19.574 Euro sind es in der Messestadt, wie aus einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht. Landesweit am höchsten ist das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen den Angaben nach mit 22.603 Euro im Landkreis Leipzig.

In Dresden liegt das durchschnittliche verfügbare Pro-Kopf-Einkommen bei 20.800 Euro. Chemnitz liegt mit 21.730 Euro im oberen Mittelfeld der Studie, in der die Situation in den kreisfreien Städten und den Landkreisen untersucht wurde. Schlusslicht unter den Landkreisen ist Görlitz mit 20.200 Euro. Bundesweit lag das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen der Studie zufolge bei 23.706 Euro.

Die regional unterschiedlichen Preisniveaus tragen der Studie zufolge zu einer gewissen Angleichung der Einkommen bei. In Regionen mit hohem Einkommen seien tendenziell auch die Mieten und andere Preise höher. «Die Leute haben dann zwar mehr Geld im Portemonnaie, können sich aber nicht in gleichem Maße mehr leisten», sagte WSI-Wissenschaftler Toralf Pusch.

Unter dem verfügbaren Einkommen verstehen die WSI-Experten das Primäreinkommen, also die Summe der Einkommen aus Vermögen und Erwerbstätigkeit, minus Sozialbeiträge, Einkommensteuern, Vermögensteuern und sonstige direkte Abgaben. Im Ergebnis steht das am Wohnort verfügbare Einkommen der privaten Haushalte, das für Konsum verwendet oder gespart werden kann.

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