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Arbeitslosenzahlen in Sachsen unverändert

Die Bundesagentur für Arbeit warnt trotz anhaltend positiver Entwicklung auf dem sächsischen Arbeitsmarkt vor Euphorie. Binnen Jahresfrist hätten mitten in der Zeit des Beschäftigungsbooms mehr als 1000 Betriebe im Freistaat für mehr als 16 000 Mitarbeiter Kurzarbeitergeld angezeigt, teilte die Regionaldirektion Sachsen am Mittwoch anlässlich der Vorstellung der Arbeitslosenzahlen für Februar mit. «Das alles sind Wolken über dem sächsischen Arbeitsmarkt - für mich Grund, genauer hinzuschauen», sagte Direktionsleiter Klaus-Peter Hansen.

Insgesamt bewertete Hansen die Situation auf dem Arbeitsmarkt jedoch als erfreulich. Die reinen Zahlen stimmten ihn positiv. Wie im Vormonat waren im Februar 161 500 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Damit liegt auch die Arbeitslosenquote weiter bei 7,6 Prozent. Im Vergleich zum Februar 2016 sank die Zahl der Arbeitslosen um zehn Prozent. Die Arbeitslosenquote hatte im Februar 2016 bei 8,5 Prozent gelegen.

Zugleich teilte die Bundesagentur mit, dass im Februar fast 33 000 Stellen in Sachsen nicht besetzt waren. Die meisten freien Plätze gab es bei Unternehmen aus der Zeitarbeit (3336), im Verarbeitenden Gewerbe (1261) sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen (1180).

Nach Ansicht von Hansen besteht derzeit für den sächsischen Arbeitsmarkt kein Grund zur Sorge. Die Chancen, nach einer Freistellung schnell wieder einen Arbeitsplatz zu finden, seien gut. «Damit möchte ich einerseits Entwarnung geben, andererseits aber mit dem Blick auf die aktuellen Arbeitsmarktzahlen vor zu großer Euphorie warnen», sagte der Direktionsleiter.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Patrick Pleul

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