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Arbeitslosenzahl in Sachsen weiter hoch - Aussichten trüb

Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 6,8 Prozent. (Symbolbild)  / Foto: Jan Woitas/dpa
Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 6,8 Prozent. (Symbolbild) / Foto: Jan Woitas/dpa

Der Arbeitsmarkt bleibt angespannt, die Zahl der Arbeitslosen stagniert. Saisonbedingt wird die Arbeitslosenzahl in den kommenden Wochen weiter ansteigen, wie die Experten vermuten.

Die Zahl der Arbeitslosen stagniert in Sachsen auf hohem Niveau. Im Juni waren rund 147.000 Menschen ohne Arbeit, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren dies rund 10.000 mehr. Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 6,8 Prozent. 

«Wir haben uns einen Rückgang der Arbeitslosigkeit vor dem Sommer erhofft, der aber ausgeblieben ist. Das ist größtenteils auf die wirtschaftliche Lage zurückzuführen», sagte Michaela Ungethüm, Geschäftsführerin der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit. Für die nächsten Wochen rechne sie mit einem saisonal bedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit, im Zuge der Beendigung von Ausbildungen und der Sommerpause vieler sächsischer Betriebe. Stichtag für die Arbeitslosenzahlen war der 12. Juni.

Mehr Arbeitslosigkeit in Leipzig und Landkreis Zwickau

Regional gibt es bei der Entwicklung deutliche Unterschiede. Den höchsten Anstieg im Vergleich zum Vormonat verzeichnete der Landkreis Zwickau (plus 1,3 Prozent) und die Stadt Leipzig (plus 0,8 Prozent). In der Sächsischen Schweiz-Osterzgebirge (minus 2,1 Prozent), im Vogtlandkreis (minus 0,5 Prozent) und in Görlitz (minus 0,5 Prozent) ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zu den anderen Regionen am kräftigsten gesunken. Die Arbeitslosenquote ist in der Stadt Chemnitz am höchsten (9,5 Prozent) und in der Sächsischen Schweiz-Osterzgebirge am niedrigsten (5,3 Prozent). 

Beschäftigung rückläufig

Unterdessen geht die Zahl der Beschäftigten in Sachsen weiter zurück. Nach aktuellen Hochrechnungen der Regionaldirektion gab es im April gut 1,629 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Das waren 700 weniger als im März 2025 und rund 10.900 weniger als im April 2024. Während die Beschäftigung etwa in Heimen und Sozialwesen sowie im Gesundheitswesen gestiegen ist, gab es starke Rückgänge im verarbeitenden Gewerbe und der Zeitarbeit. Neuere Daten liegen nicht vor.

Im ersten Halbjahr 2025 wurden insgesamt 35.657 neue Arbeitsstellen gemeldet. Das ist der niedrigste Wert seit Vorliegen der Daten und lag 6,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

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