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Zukunft der Gedenkstätte Großschweidnitz ist gesichert

Das Stelenfeld mit den Namen der Euthanasie-Opfer ist in der Gedenkstätte Großschweidnitz zu sehen. Foto: Miriam Schönbach/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Das Stelenfeld mit den Namen der Euthanasie-Opfer ist in der Gedenkstätte Großschweidnitz zu sehen. Foto: Miriam Schönbach/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die Gedenkstätte zu Ehren der Euthanasieopfer in Großschweidnitz (Landkreis Görlitz) wird von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft übernommen. Das Sächsische Kabinett hat der Übernahme zugestimmt, teilte das Sächsische Kulturministerium am Dienstag mit. Damit sei der Betrieb der Gedenkstätte dauerhaft gesichert, sagte Kulturministerin und Stiftungsratsvorsitzende Barbara Klepsch CDU).

Für den Freistaat ergeben sich demnach Vorteile im Zusammenwirken der Gedenkstätten Großschweidnitz und Pirna-Sonnenstein. Beide Einrichtungen würden die Geschichte der nationalsozialistischen Krankenmorde und der »Euthanasie« erforschen und an die Opfer erinnern, erläuterte Klepsch.

Die Gedenkstätte Großschweidnitz erinnert an die Opfer der nationalsozialistischen Krankenmorde. Mehr als 5500 Frauen, Männer und Kinder wurden in der damaligen Landesanstalt durch überdosierte Beruhigungsmittel, Unterernährung und mangelnde Pflege ermordet. Etwa 2000 Menschen wurden aus Großschweidnitz in die Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein gebracht und dort getötet. Unter anderem gehört die Tante des Malers Gerhard Richter zu den NS-Euthanasie-Opfern in Großschweidnitz.

Gedenkstätte Großschweidnitz

Mitteilung des Ministeriums

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH