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Volksaufstand 1953: Sowjetische Panzer sicherten Diktatur

Demonstranten werfen in Berlin mit Steinen nach russischen Panzern. Foto: -/dpa/Archivbild
Demonstranten werfen in Berlin mit Steinen nach russischen Panzern. Foto: -/dpa/Archivbild

Die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft hat an den DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953 und seine Opfer erinnert. Nur sowjetische Panzer hätten vor 67 Jahren das Überleben der SED-Diktatur gesichert, teilte die Vereinigung am Dienstag mit. Dieter Dombrowski, Bundesvorsitzender der Union, erklärte, der 17. Juni habe gezeigt, wie eine Diktatur ihre Macht verteidigte. «Menschenwürde und Menschenleben spielen keine Rolle.»

Rund eine Million Menschen waren in der DDR vor 67 Jahren in rund 700 Orten gegen die politisch und wirtschaftlich angespannte Lage auf die Straße gegangen. Aus spontanen Streiks entwickelte sich ein Aufstand mit Rufen nach Freiheit und Einheit.

Panzer der Sowjetarmee schlugen den Protest blutig nieder. Mehr als 1500 Demonstranten wurden verurteilt und kamen ins Gefängnis. Der Aufstand hatte laut Stasi-Unterlagen-Behörde die SED-Führung sowie die DDR-Staatssicherheit überraschend getroffen. Sie sprachen von einem «faschistischen Putsch» - gesteuert vom Westen.

Am Mittwoch (11.00 Uhr) sollen am Mahnmal für die Opfer des Volksaufstandes auf dem Friedhof an der Seestraße Kränze niedergelegt werden. Zu dem Gedenken werden die Bundesministerin für Justiz, Christine Lambrecht, und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (beide SPD) erwartet.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Demonstranten werfen in Berlin mit Steinen nach russischen Panzern. Foto: -/dpa/Archivbild