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Stasi-Akten: Rund 56 500 Anträge im Vorjahr gestellt

Zerrissene Stasi-Akten sind im Stasi-Archiv in einem Sack mit noch nicht erfasstem Material zu sehen. Foto: Stephanie Pilick/dpa/Archivbild
Zerrissene Stasi-Akten sind im Stasi-Archiv in einem Sack mit noch nicht erfasstem Material zu sehen. Foto: Stephanie Pilick/dpa/Archivbild

Das Interesse an den Stasi-Akten ist auch 30 Jahre nach dem Mauerfall hoch. Im Jahr 2019 beantragten genau 56 526 Menschen einen Blick in Papiere, die die DDR-Staatssicherheit heimlich über sie anlegte. Wie die Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen am Mittwoch weiter mitteilte, waren das rund 11 200 Anträge mehr als 2018. Rund 35 500 Interessierte stellten den Antrag zum ersten Mal.

Seit dem Arbeitsbeginn der Behörde Ende 1990 gingen bis jetzt rund 3,3 Millionen solcher Anträge ein. Hinzu kamen mehr als 3,4 Millionen Ersuchen von öffentlichen und nicht-öffentlichen Stellen zur Überprüfung auf eine Stasi-Tätigkeit. Außerdem wurden von 1990 bis Ende 2019 rund 512 000 Ersuchen zur Rehabilitierung von SED-Opfern eingereicht. Rund 37 000 Anträge wurden von Forschern oder Medien gestellt. Die Zahl der Anträge und Ersuchen hat sich laut Angaben seit dem Bestehen der Behörde auf rund 7,3 Millionen summiert.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Zerrissene Stasi-Akten sind im Stasi-Archiv in einem Sack mit noch nicht erfasstem Material zu sehen. Foto: Stephanie Pilick/dpa/Archivbild