Sachsen baut seine wissenschaftlichen Beziehungen zum Hochtechnologiestandort Taiwan aus. Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) vereinbarte zum Auftakt eines dreitägigen Besuchs in Taipeh mit den National Applied Research Laboratories, einem Zusammenschluss von Hochtechnologie-Zentren für angewandte Forschung, den Austausch zwischen Hochschulen und Forschungsinstituten zu intensivieren, wie am Dienstag in Dresden mitgeteilt wurde. Beide Seiten wollen dabei auch Talente für sie fördern, Fachkräfte gewinnen und sich gegenseitig bei der Entwicklung technischer Lösungen für industrielle Anwendungen und Produktionsverfahren unterstützen.
Laut Gemkow ergänzen sich die Hochtechnologiezentren in inhaltlicher Ausrichtung und Schwerpunktsetzung «hervorragend». Von der noch engeren Vernetzung im Bereich der Mikroelektronik-Forschung und -Ausbildung profitierten auch die industriellen Cluster in den beiden Ländern. «Die Zusammenarbeit ist in meinen Augen Ausweis gegenseitigen Vertrauens und hoher Wertschätzung in einem sensiblen technologischen Bereich.» Im Zuge der neuen sächsisch-taiwanesischen Kooperation wird die Technische Universität Dresden ihre Beziehungen zu drei Universitäten vertiefen und das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme Dresden eine Kooperation mit der National Yang-Ming-Chiao-Tung-Universität schließen.
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