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Kretschmer dankt polnischen Nachbarn für Freundschaft

Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat zum 75. Jahrestag der Befreiung die seitdem errungene Freundschaft zum Nachbarn Polen beschworen und vor einer Umdeutung der Geschichte gewarnt. «Heute ist ein zentraler Tag deutscher und europäischer Geschichte», sagte er am Freitag bei einer Gedenkstunde mit dem Marschall der Wojewodschaft Niederschlesien, Cezary Przybylski, in der Europastadt Görlitz/Zgorzelec. Das furchtbare Leid, das Deutsche über Europa brachten, habe am 8. Mai 1945 ein Ende gefunden. «Es war ein Tag der Befreiung für Europa, auch für uns Deutsche, und es war ein Anfang für ein neues Vertrauen und eine neue Partnerschaft.»

Kretschmer dankte den polnischen Nachbarn für «so viel Freundschaft und selbstverständliches Vertrauen», das unter keinen Umständen aufs Spiel gesetzt werden solle. «Die Bürger der Europastadt treten allen entgegen, die die Geschichte umschreiben wollen», die durch Gewalt und Diffamierung statt Gespräch Interessen und Meinungsverschiedenheiten zu klären suchten. «Krieg ist von Menschen gemacht, und deswegen können ihn auch nur Menschen verhindern, die vernünftig sind, eine Haltung und Werte haben.»

Kretschmer dankte für das vorbildlich gelebte Engagement und Miteinander an der Neiße. «Wir werden auch in Zukunft alles tun, dass Niederschlesien und Sachsen zusammenhalten und sich unterstützen», versicherte er. Dabei gelte es, die Geschichte lebendig zu halten, damit die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholt werden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa