Für Opfer der SED-Diktatur startet 36 Jahre nach der friedlichen Revolution in der DDR am 9. November ein bundesweiter Härtefallfonds. Dieser biete für Betroffene aus Sachsen eine weitere Option auf Entschädigung, teilte die Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Nancy Aris, mit. «Denn die Mittel des sächsischen Härtefallfonds reichten in den letzten Jahren leider nicht, um alle Anspruchsberechtigten zu berücksichtigen.»
Zu den Verfolgten aus DDR-Zeiten gehören Schätzungen zufolge etwa 250.000 frühere politische Häftlinge sowie 138.000 ehemalige Heimkinder und 100.000 Menschen, die berufliche Nachteile erlitten. Viele Verfolgte sind schon gestorben. Nach Angaben der SED-Opferbeauftragten des Bundes aus dem Vorjahr bezogen etwa 38.000 Menschen eine SED-Opferrente und weitere 20.000 andere Arten von Unterstützung.
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