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Gauck besucht Archiv in früherer Stasi-Zentrale

Bundespräsident Joachim Gauck will sich heute im Berliner Archiv der Stasi-Unterlagen-Behörde über den Stand der DDR-Aufarbeitung informieren. Gauck hat dazu auch den Botschafter Guatemalas in Deutschland, José Francisco Calí Tzay, eingeladen. Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, wird die Gäste führen.

Gauck war erster Leiter der Einrichtung, längere Zeit wurde sie deshalb auch Gauck-Behörde genannt. In dem einstigen DDR-Ministerium für Staatssicherheit in Berlin-Lichtenberg lagert ein Großteil der original erhaltenen Unterlagen. Von hier aus sicherte die Stasi als «Schild und Schwert der Partei» die Herrschaft der SED.

Vor 27 Jahren, am 15. Januar 1990, bewahrten aufgebrachte Demonstranten beim Sturm auf die Stasi-Zentrale die Papiere vor der Vernichtung. Knapp zwei Jahre später konnten dann die ersten Betroffenen in die Papiere schauen, die die Stasi über sie angelegt hatte. Bis heute gingen über sieben Millionen Anträge und Ersuchen bei der Behörde ein.

Das riesige Archiv mit Millionen Aktenblättern, Fotos, Karteikarten und Tonbändern ist im Haus 8 auf dem mehr als 20 Hektar umfassenden Areal untergebracht. In Berlin und den ostdeutschen Ländern blieben insgesamt rund 111 Regal-Kilometer Unterlagen erhalten.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Stephanie Pilick

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