Wolkenforscher aus Leipzig brechen Ende Mai in die Arktis auf. Mit zwei speziell ausgerüsteten Flugzeugen und einem Schiff wollen sie die Rolle arktischer Wolken für den verstärkten Klimawandel in polaren Regionen erkunden, wie das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (Tropos) am Donnerstag in Leipzig mitteilte. Zu dem Forschungsverbund gehören neben den Trophosphärenforschern auch Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) in Bremerhaven sowie der Universitäten Leipzig, Bremen und Köln.
Die Arbeiten, an denen mehr als 60 Meteorologen und Physiker beteiligt sind, erstrecken sich über acht Wochen und sind Teil des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes «Arktische Klimaveränderungen». Die DFG stellt dafür bis Ende 2019 rund zehn Millionen Euro bereit.
Am 22. Mai werden die Flugzeuge «Polar 5» und «Polar 6» zum ersten Mal von Spitzbergen abheben. Die «Polarstern» des AWI sticht am 24. Mai in See. Die Wissenschaftler wollen die Wolken von oben und unten beobachten sowie direkte Proben innerhalb der Gebilde nehmen.
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