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Dulig fordert mehr Verständnis für den Osten

Der sächsische SPD-Vorsitzende Martin Dulig (SPD). Foto: Robert Michael/zb/dpa
Der sächsische SPD-Vorsitzende Martin Dulig (SPD). Foto: Robert Michael/zb/dpa

Anerkennung, Verständnis und Respekt vor dem Geleisteten - Ostdeutschland hat nach Ansicht des sächsischen SPD- Vorsitzenden Martin Dulig mehr verdient. Mit Blick auf den Jahrestag der Deutschen Einheit forderte der Ostbeauftragte seiner Partei am Mittwoch in Dresden mehr Anteilnahme und Einfühlungsvermögen für die Situation der Ostdeutschen. Zugleich erinnerte Sachsens Wirtschaftsminister an die vielen positiven Errungenschaften seit der Deutschen Einheit.

«Zur Wahrheit gehört: Es gibt viele Ostdeutsche, die sich zu Recht unfair behandelt fühlen. Die Menschen hier haben damals schlechte Löhne in Kauf genommen, um ihren Betrieb und den eigenen Arbeitsplatz nicht zu gefährden. Die Menschen hier haben von heute auf morgen ein neues Leben begonnen, in einem neuen Land, mit einem neuen politischen System», betonte Dulig. Trotzdem habe man 30 Jahre nach der Wende die Ost-West-Angleichung immer noch nicht geschafft.

Laut Dulig ist eine «ehrliche Auseinandersetzung mit den Verletzungen und Erfahrungen der Menschen» in Ostdeutschland nötig: «Wir brauchen ein neues Selbstbewusstsein der arbeitenden Bevölkerung. Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort mehr Verantwortung geben, mehr Vertrauen. Denn sie wissen, was es braucht, um ihre Stadt, ihren Stadtteil oder ihr Dorf zum Besseren zu gestalten. Es geht um mehr Mitbestimmung.» Ohne ostdeutsche Ideen und Perspektiven wäre die Zukunft des gesamten Landes ein ganzes Stück ärmer, wie Dulig sagte.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Der sächsische SPD-Vorsitzende Martin Dulig (SPD). Foto: Robert Michael/zb/dpa