Das Casus-Institut (Center for Advanced Systems Understanding) will unter seinem neuen Chef Thomas D. Kühne auch beim Thema Wasserstoff einen Schwerpunkt setzen. Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) begrüßte den designierten Direktor am Donnerstag am Institut. Kühne tritt sein Amt am 1. Mai an. Gerade bei der chemischen Energiekonversion und -speicherung sowie der Entwicklung verbesserter Katalysatoren mit Hilfe rechnergestützter Methoden sehe er ein großes Potenzial, hieß es. Ein möglicher Partner befinde sich mit dem Fraunhofer Hydrogen Lab Görlitz bereits vor Ort.
Das Casus-Institut in Regie des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf ist ein deutsch-polnisches Forschungszentrum. Es vereint Experten aus Mathematik, Systemtheorie, Datenwissenschaften und wissenschaftlichem Rechnen. Forschungsmethoden aus der Mathematik, Simulation, Daten- und Computerwissenschaft werden mit dem Ziel eingesetzt, komplexe Systeme von bisher nicht erreichter Realitätsnähe abzubilden. Seit der Gründung im August 2019 ist Casus auf rund 75 Mitarbeiter gewachsen. Die ursprünglichen Räume reichen deshalb nicht mehr aus, weshalb weiter zusätzlicher Platz geschaffen wird.
Partner bei Casus sind das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig, das Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden sowie die TU Dresden und die Universität Wroclaw. Das Institut wird vom Bundesforschungsministerium und dem sächsischen Wissenschaftsministerium gefördert.
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