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30 Jahre Mauerfall: Deutschland feiert und erinnert sich

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Foto: Fabian Sommer/dpa
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Foto: Fabian Sommer/dpa

Deutschland feiert den Fall der Mauer vor 30 Jahren und erinnert an die friedliche Revolution. In der Hauptstadt werden zu einer zentralen Veranstaltung in der Mauer-Gedenkstätte am Samstag (10.30 Uhr) Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erwartet. Am Abend wird Steinmeier am Brandenburger Tor bei einer großen Bühnenshow zu den Menschen sprechen.

Zunächst empfängt der Bundespräsident die Staatspräsidenten der Slowakei, Polens, Tschechiens und Ungarns im Schloss Bellevue, bevor sie zusammen zu der Veranstaltung an der Bernauer Straße fahren. Dort werden sie auch das Denkmal «Die Kauernde, sich aufrichtend» besuchen, das den Beitrag der Staaten zum Fall der Mauer vom 9. November 1989 würdigt.

Bei dem Gedenken auf dem früheren Todesstreifen werden laut Mauer-Stiftung auch Schüler sprechen. Zudem sollen Rosen für die Opfer in die Hinterlandmauer gesteckt werden. An einer Andacht in der Kapelle der Versöhnung nimmt auch die Kanzlerin teil, die dort auch sprechen wird. Danach sollen Kerzen zur Erinnerung an die mutigen DDR-Bürgerrechtler entzündet werden.

Die Bernauer Straße gilt als Symbol der deutschen Teilung. Als die Mauer 1961 hochgezogen wurde, lag die Häuserfront der Straße im Osten, der Bürgersteig im Westen.

Mit dem Mauerfall ging die deutsche Teilung nach mehr als 28 Jahren zu Ende. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen starben an der Mauer in Berlin mindestens 140 Menschen durch das DDR-Grenzregime. An einer Studie, wonach an der deutsch-deutschen Grenze mindestens 327 Menschen ums Leben kamen, waren zuletzt Zweifel aufgekommen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Foto: Fabian Sommer/dpa