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Zahl der Privatinsolvenzen in Sachsen sinkt

Immer weniger Menschen müssen in Sachsen überschuldet Privatinsolvenz anmelden. Die Zahl sank im Jahr 2016 um 7,5 Prozent auf 4742 Fälle, ergab das Schuldenbarometer der Wirtschaftsauskunftei Bürgel. Damit kamen auf 100 000 Einwohner 116 Menschen, die eine Privatpleite anmelden mussten. Im Vergleich der deutschen Großstädte lagen die sächsischen Metropolen Dresden (108 Privatinsolvenzen je 100 000 Einwohner) und Leipzig (163) im Mittelfeld. Die meisten Privatpleiten gab es in Hannover (207), die wenigsten in Stuttgart (88).

Bundesweit ging die Zahl der Privatinsolvenzen bereits das sechste Jahr in Folge zurück, auf den niedrigsten Stand seit 2005. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Privatpleiten 2016 auf knapp 101 000 Fälle (6,4 Prozent). Gründe für die positive Entwicklung seien die weiterhin niedrige Arbeitslosenquote, sowie steigende Löhne. Am wenigsten Privatinsolvenzen gab es 2016 in Bayern (86 Fälle je 100 000 Einwohner). Insolvenzhochburg blieb das Bundesland Bremen (212 Fälle).

Deutlich häufiger überschuldet waren in den vergangenen Jahren ältere Bundesbürger. Fast 11 000 Menschen über 61 Jahre meldeten 2016 Privatinsolvenz an, ein Anstieg von 0,9 Prozent. Das sei die Folge von Jobs mit Niedriglöhnen und einer entsprechend geringen Rente. Zudem hätten Selbstständige nicht ausreichend für die Rente vorgesorgt. Problematisch seien für Ältere zudem hohe Krankheitskosten.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Alexander Heinl

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