Mit verschärften Kontrollen geht Sachsens Polizei seit den frühen Morgenstunden gegen Temposünder vor. Nach einem Jahr Pause beteiligt sich der Freistaat in diesem Jahr wieder an dem 24-stündigen europaweiten Blitzermarathon. «Die Aktion ist planmäßig angelaufen», sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Mittwoch.
Autofahrer müssten sich vor allem an Unfallschwerpunkten wie Kreuzungen, vor Schulen oder Autobahnkreuzen auf Kontrollen einrichten, hieß es. Entweder werden die Temposünder geblitzt oder von den Beamten angehalten und auf ihr Rasen angesprochen. «Das ist meist die effektivste Variante», so der Sprecher. Zahlen für Sachsen sollen am Donnerstag vorliegen.
2016 hatte sich die sächsische Polizei wegen der angespannten Personallage angesichts der Flüchtlingskrise nicht am Blitzermarathon beteiligt und nur die gemeinsam mit dem ADAC organisierte Aktion «Blitz for Kids» zum Schuljahresstart gemacht. Beim letzten Blitzmarathon waren 2015 rund 4600 Autofahrer mit zu hohem Tempo erwischt worden - 1450 weniger als im Jahr zuvor. Insgesamt wurden in Sachsen 2015 rund 127 000 Fahrzeuge kontrolliert.
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