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Rechtsstreit um Strom- und Gasversorgung in Leipzig beendet

Hinter zahlreichen Strommasten dreht sich ein Windrad zur Stromerzeugung. / Foto: Federico Gambarini/dpa/Symbolbild
Hinter zahlreichen Strommasten dreht sich ein Windrad zur Stromerzeugung. / Foto: Federico Gambarini/dpa/Symbolbild

Nach einem jahrelangen Streit um die Strom- und Gasnetze in Leipzig haben sich die Leipziger Stadtwerke und der Energieversorger enviaM außergerichtlich geeinigt. «Wir haben versucht, einen für beide Seiten nicht ganz einfachen Kompromiss zu finden», sagte der Geschäftsführer der Leipziger Stadtwerke, Karsten Rogall, am Freitag in Leipzig. Die Einigung sieht laut Mitteilung der beiden Firmen unter anderem vor, dass im Zuge einer geplanten Kooperation für rund 50 Millionen Euro Strom- und Gasleitungen des Versorgers an die Stadtwerke verkauft werden.

Betroffen von dem Betreiberwechsel seien demnach 103.000 Einwohnerinnen und Einwohner eingemeindeter Stadtteile von Leipzig, beispielsweise Seehausen, Engelsdorf oder Bölitz-Ehrenberg. «Dadurch ändert sich für Kundinnen und Kunden aber nichts», sagte Rogall. Durch den Verkauf vergrößere sich das Gesamtnetz der Stadtwerke um circa 30 Prozent. Hingegen übernehme der Netzbetreiber der enviaM, Mitnetz Strom, die Hochspannungsanlagen im gesamten Stadtgebiet.

Das Ende des Rechtsstreits sei ein wichtiges Zeichen, sagte Oberbürgermeister Burkhard Jung, der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft ist. Trotz des Streits sei der Gesprächsfaden zwischen den beiden Parteien nie abgerissen: «Das war uns wichtig.»

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