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Philip Morris verlegt f6-Produktion ins Ausland

dpa / Sebastian Kahnert
dpa / Sebastian Kahnert

Der US-Tabakkonzern Philip Morris verlegt die Produktion von f6-Zigaretten von Dresden nach Polen und Tschechien. «Bereits seit Anfang Juni werden die Zigaretten dort in zwei Werken hergestellt», sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag. Zuvor hatte die «Bild» berichtet.

Grund für die Verlegung ist nach Angaben des Sprechers eine neue EU-Richtlinie, wonach künftig alle Verpackungen einen fälschungssicheren Trackingcode enthalten müssen. In Dresden gebe es keine Maschinen, die den Code aufdrucken könnten, hieß es. Allerdings habe die Produktion der f6 am Standort nur fünf Prozent der Kapazitäten ausgemacht. Die sieben betroffenen Mitarbeiter sollen auf andere Bereiche aufgeteilt werden. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen rund 300 Menschen in Dresden. Künftig will sich der Konzern am Standort auf Drehtabak konzentrieren.

Im Juni 2017 hatte Philip Morris angekündigt, 320 Millionen US-Dollar in eine neue Fabrik in Dresden investieren zu wollen. Ursprünglich sollten in diesem Jahr rund 500 Beschäftigte Tabaksticks für das elektrische Tabak-Erhitzersystem IQOS produzieren. Im vergangenen Sommer wurden die Bauarbeiten allerdings gestoppt. «Sie pausieren derzeit», so ein Sprecher. Die Pläne für das neue Werk bestehen zwar weiterhin, die Zukunft ist allerdings offen. «Das hängt davon ab, wie sich der Markt weiterentwickelt.»

Die Marke f6 war bereits zu DDR-Zeiten bekannt, 1990 übernahm Philip Morris die 1900 gegründete Zigarettenfabrik Dresden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert

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