Auf den Straßen im Erzgebirge haben sich viele Passanten am Samstag wohl in frühere Jahrzehnte zurückversetzt gefühlt. Etwa 180 Oldtimer bahnten sich bei der Rallye «Sachsen Classic» den Weg von Oberwiesenthal nach Chemnitz. Ältestes Auto war ein Cunningham V5 Baujahr 1924.
Die historischen Fahrzeuge absolvierten dabei eine Strecke von gut 230 Kilometern über Jöhstadt, Drebach, Zschopau, Augustusburg, Freiberg und Frankenberg bis zur Zieleinfahrt am Nachmittag im Chemnitzer Stadtzentrum.
Die Rallye war am Donnerstag in Zwickau gestartet und verlief auch durch Tschechien. Insgesamt mussten die betagten Automobile dabei 582 Kilometer absolvieren.
Das Gros der Fahrzeuge habe durchgehalten, nur wenige seien wegen technischer Probleme ausgefallen, sagte Dirk Johae vom Organisator Motor Presse Stuttgart am Samstag beim Zieleinlauf. «Die Begeisterung bei den Zuschauern ist gigantisch.» Viele Schaulustige hätten die Strecke gesäumt.
Die «Sachsen Classic» ging dieses Jahr in die 19. Auflage. Dabei waren laut Johae Fahrzeuge aus acht Jahrzehnten und etwa 30 verschiedenen Marken zu sehen. Dazu gehörten Autos von Horch, Opel, Chevrolet, Ford, Mercedes-Benz, Volkswagen, Porsche und Jaguar, aber auch Wartburg und Trabant.
Im kommenden Jahr ist die Rallye vom 17. bis 19. August geplant und soll dann zum 20. Mal stattfinden. «Dafür werden wir uns etwas ganz Besonderes einfallen lassen», versprach Johae.
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