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Neue Produktionsanlage für radioaktive Arzneimittel

Eingangsbereich des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR). Foto: Oliver Killig/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Eingangsbereich des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR). Foto: Oliver Killig/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Das Pharma-Unternehmen Rotop hat am Standort Dresden-Rossendorf eine neue Anlage für die Produktion von radioaktiven Arzneimitteln in Betrieb genommen. Der Geschäftsführer der Rotop Pharmaka, Jens Junker, sprach am Montag von einem «großen Meilenstein». Ein neues Arzneimittel soll Medizinern eine sicherere Diagnose von Morbus Parkinson ermöglichen. Nach dem Hochfahren der Routineproduktion und letzten Zulassungsformalitäten soll das sogenannte Radiopharmakon dann spätestens ab September nach Deutschland und Österreich ausgeliefert werden, später nach ganz Europa. Die Basis für das Medikament - eine hochkonzentrierte jodhaltige radioaktive Lösung - wird vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) geliefert.

In den vergangenen vier Jahren hat das Unternehmen rund neun Millionen Euro in die Entwicklung des neuen Arzneimittels und in eine neue Produktionsanlage auf dem Campus in Dresden-Rossendorf gesteckt. Insgesamt beschäftigt das Familienunternehmen rund 100 Mitarbeiter, 14 Arbeitsplätze wurden jetzt zusätzlich geschaffen.

Radiopharmaka sind leicht radioaktive Arzneimittel, die bei der Diagnostik und Therapie von zahlreichen Krankheiten - etwa Schilddrüsenerkrankungen oder Krebs - zum Einsatz kommen. Sie werden dem Patienten in der Regel gespritzt und geben dann im Körper für eine kurze Zeit Strahlung ab.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Eingangsbereich des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR). Foto: Oliver Killig/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

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