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Linke für Beistand Sachsens für Porzellan-Manufaktor Meissen

Vasen aus Meißner Porzellan stehen in der Ofenhalle der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen. Foto: Sebastian Kahnert/zb/dpa
Vasen aus Meißner Porzellan stehen in der Ofenhalle der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen. Foto: Sebastian Kahnert/zb/dpa

Die Linken haben Hilfe für die angeschlagene Porzellan-Manufaktur Meissen verlangt. In einem Antrag im Landtag fordern sie ein «Sicherungskonzept» für die Firma in Staatsbesitz. Die Manufaktur mit dem Markenzeichen der Gekreuzten blauen Schwerter hatte Mitte November drastische Sparmaßnahmen angekündigt und will ein Drittel der bisher 619 Stellen streichen. «Die Porzellan-Manufaktur Meissen ist ein Kulturgut und muss vom Freistaat als solches erhalten werden, auch wenn das Geld kostet», erklärte Linke-Politiker Peter Sodann am Donnerstag in Dresden. Er forderte von der Regierung Aufklärung zur wirtschaftlichen Lage und Hintergründen des Personalabbaus. Zudem pochte er auf eine bessere Informationspolitik.

Das Konzept müsse sicherstellen, die über 300-jährige Tradition des handbemalten Meissner Porzellans als Kernkompetenz fortzuführen, hieß es. Dafür benötigte Mittel sollten transparent dargestellt und den derzeitigen Beschäftigen eine Weiterbeschäftigung ermöglicht werden. «Die Handbemalung von Porzellan muss als Kulturtechnik und Traditionsgut erhalten bleiben, auch wenn sich die Kosten langfristig wohl nicht komplett am Markt refinanzieren lassen», betonte Sodann. Das entbinde die Manufaktur nicht von der Verpflichtung, möglichst wirtschaftlich zu arbeiten: «Wir sollten uns aber nicht nur von reinen Zahlen leiten lassen: Entweder der Freistaat steht zu seiner Manufaktur oder er hält sie für verzichtbar.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Vasen aus Meißner Porzellan stehen in der Ofenhalle der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen. Foto: Sebastian Kahnert/zb/dpa

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