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Hohe Energiepreise: Günther sieht Lösung in Erneuerbaren

Wolfram Günther (Bündnis 90/Die Grünen), Umweltminister von Sachsen, lächelt während einer Pressekonferenz. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Wolfram Günther (Bündnis 90/Die Grünen), Umweltminister von Sachsen, lächelt während einer Pressekonferenz. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Sachsens Energieminister Wolfram Günther führt die gestiegenen Strom- und Gaspreise auch auf einen zu langsamen Ausbau der erneuerbaren Energien zurück. «Die gestiegenen Preise hätten wir nicht, wenn es ein entsprechendes Tempo gäbe», sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. CO2-freier Strom sei nicht nur sauberer, sondern auch wesentlich preiswerter als fossiler Strom. Jahrelang sei der Ausbau der Erneuerbaren aber ausgebremst worden, «bundesweit genauso wie in Sachsen». Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern müsse durch mehr saubere Energiegewinnung aus Sonne und Wind «rasant beschleunigt» werden.

Gleichzeitig sprach Günther angesichts der Preissteigerung für eine Belastung von Unternehmen und privaten Haushalten. «Angesichts des nahenden Winters ist das keine gute Entwicklung.» Der Bund müsse daher so schnell wie möglich Stromsteuer und EEG-Umlage absenken. Die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung hätten hier neue Spielräume eröffnet, betonte der Minister. In Deutschland sind seit Jahresanfang 25 Euro je Tonne Kohlendioxid (CO2) fällig, das beim Verbrennen von Diesel, Benzin, Heizöl und Erdgas entsteht. Zudem schlug der Minister vor, die Einnahmen aus dem CO2-Preis pro Kopf an die Menschen zurückzuzahlen. «Hier ist der Bund gefragt, schnell zu handeln.»

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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