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Handwerkskammern: Betriebe blicken skeptisch in die Zukunft

Ein Dachdecker arbeitet auf einem Einfamilienhaus am Leipziger Stadtrand. / Foto: Jan Woitas/dpa/Symbolbild
Ein Dachdecker arbeitet auf einem Einfamilienhaus am Leipziger Stadtrand. / Foto: Jan Woitas/dpa/Symbolbild

Trotz einer aktuell guten Wirtschaftslage blicken die Handwerksbetriebe im Leipziger und Chemnitzer Raum mit Skepsis auf die kommenden Monate. Der Ukraine-Krieg und seine Folgen, steigende Preise sowie Lieferengpässe machen den Unternehmen zu schaffen, wie die Handwerkskammer Leipzig am Donnerstag mitteilte. «Die anstehenden politischen Entscheidungen werden die zukünftige Entwicklung der Betriebe maßgeblich beeinflussen», sagte der Präsident Matthias Forßbohm.

Laut der Frühjahrs-Konjunkturumfrage der Kammer hat sich die Geschäftslage trotz der Unsicherheiten deutlich verbessert. 60 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass ihre Wirtschaftslage zurzeit gut sei. Damit ist die Stimmung besser als im Vorjahr, als nur 50 Prozent ihre Lage entsprechend einschätzten. Das Vor-Corona-Niveau von 2019 (70 Prozent) wird jedoch nicht erreicht.

Ähnlich ist die Lageeinschätzung der Betriebe im Chemnitzer Raum, wie die Konjunkturumfrage der dortigen Handwerkskammer ergab. Der Geschäftsklimaindex kletterte auf 120,6 Punkte (Vorjahr: 116,1). Kammerpräsident Frank Wagner sagte, dass der steigende Index ein gutes Zeichen sei. «Und doch sieht eine positive Entwicklung des Handwerks anders aus. Die Unsicherheiten, die sich während der Corona-Pandemie immer auch in unseren Umfragen zeigten, bleiben bestehen - obwohl wir Corona hoffentlich hinter uns haben.» Ein Blick in die Zukunft sei für die Betriebe schwierig und lasse sie eher zurückhaltend agieren.

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