loading

Nachrichten werden geladen...

Halbierung der Verbindungen: IHK Dresden befürchtet Abkopplung Dresdens von Flugverkehr

Ein Flugzeug bei der Landung. Foto: Boris Roessler/dpa/Symbolbild
Ein Flugzeug bei der Landung. Foto: Boris Roessler/dpa/Symbolbild

Die Industrie- und Handelskammer Dresden (IHK) hat davor gewarnt, den Flughafen der Landeshauptstadt vom internationalen Flugverkehr abzukoppeln. Dies würde zu großen Nachteilen für den hiesigen Wirtschaftsraum führen, erklärte die IHK am Freitag. Mittlerweile verdichteten sich die Hinweise, dass der innerdeutsche Flugverkehr von und nach Dresden ganz eingestellt werden solle. IHK-Präsident Andreas Sperl forderte die sächsische Regierung auf, sich unverzüglich mit den Fluggesellschaften zu deren Plänen zu verständigen.

«Ein Vergleich der Winterflugpläne 2019 und 2021 am Flughafen Dresden zeigt, dass die wöchentliche Flugfrequenz drastisch sinkt. Dies gilt besonders für die innerdeutschen Verbindungen und die Verbindung nach Zürich», erklärte die IHK. Starteten 2019 wöchentlich noch insgesamt 127 Flüge nach Frankfurt, München, Zürich, Düsseldorf, Köln/Bonn und Stuttgart, seien es nach derzeitigem Plan im Winter 2021 wöchentlich 65 Flüge.

Mit dem «Silicon Saxony» verfüge die Region über Europas größten Standort für Mikroelektronik sowie für Informations- und Kommunikationstechnik, betonte Sperl. «Weitere internationale Branchengrößen haben Dresden in der engeren Auswahl für Standortentscheidungen. Die Region ist außerdem wichtiger Standort der Luftfahrt- und auch der Automobilindustrie und verfügt über eine exzellente und international vernetzte Wissenschaftslandschaft.»

Sollten die wichtigen Linienverbindungen, insbesondere nach Frankfurt und München, wegfallen, bedrohe das nicht nur die Attraktivität des im strukturschwachen Ostdeutschland einzigartigen Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes, sondern stelle dessen Zukunftsfähigkeit zur Disposition, sagte Sperl. Die Anbindung und die schnelle Erreichbarkeit seien für die Erweiterung und Ansiedlung von Firmen zentrale Faktoren.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Unterstützt von:

publizer