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Günther pocht auf schnelle Umsetzung der Gaspreisbremse

Wolfram Günther (Bündnis90/Die Grünen), Umweltminister von Sachsen. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Archiv
Wolfram Günther (Bündnis90/Die Grünen), Umweltminister von Sachsen. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Archiv

Sachsens Energieminister Wolfram Günther (Grüne) hat die Expertenvorschläge zur Gaspreisbremse grundsätzlich begrüßt, zugleich aber eine rasche Prüfung und Umsetzung angemahnt. «Die vorgeschlagene Übernahme der Abschlagszahlung im Dezember ist eine schnelle und praktikable Lösung, um vor allem die Privathaushalte sowie kleinen und mittleren Unternehmen zu entlasten», erklärte er am Montag in Dresden. Das gebe den Stadtwerken auch Zeit zur Umstellung.

Gleichzeitig müsse mittelfristig die zielgerichtete Entlastung und Einsparung noch mehr im Vordergrund stehen. «Der Ansatz, ab März 2023 eine Gaspreisbremse für 80 Prozent des Verbrauchs und zu 12 Cent einzubauen, ist dafür der richtige Weg. In den kommenden Wochen muss das nun konkret und vernünftig umsetzbar ausgestaltet werden», betonte der Minister.

«Der Gaspreisdeckel bringt im ostsächsischen Handwerk wenig Licht und viel Schatten», schätzte die Handwerkskammer Dresden ein. Positiv sei, dass die finanzielle Fixierung des Gaspreises für Handwerk und Mittelstand im kommenden Jahr bessere Planbarkeit und Entlastung im Vergleich zum Ist-Zustand bedeutet. Die Absenkung auf zwölf Cent pro Kilowattstunde sei damit ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Im Vergleich zum Vorkrisenniveau steige der Gaspreis aber trotzdem um rund 70 Prozent, stellte die Kammer klar. Zudem hätten die Betriebe im Vergleich zur Industrie wieder das Nachsehen und könnten mit dem Gaspreisdeckel erst ab März 2023 und nicht schon zum Jahresbeginn rechnen: «Daher unsere klare Forderung: Auch für kleine und mittlere Unternehmen muss der Gaspreisdeckel mindestens ab Januar begrenzt sein.»

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