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Görlitzer Bahnhof: 33-Millionen-Projekt geht in Hauptphase

Am Görlitzer Bahnhof beginnt eine zentrale Bauphase (Archivbild) / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Am Görlitzer Bahnhof beginnt eine zentrale Bauphase (Archivbild) / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Elektrische Züge aus Polen, barrierefreie Bahnsteige und ein riesiger Schriftzug: Wie der Görlitzer Bahnhof für 33,5 Millionen Euro Schritt für Schritt fit für die Zukunft gemacht wird.

Am Görlitzer Bahnhof beginnt eine zentrale Bauphase zur umfassenden Sanierung der historischen Bahnsteighalle. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, wurde am Montag mit der Einrüstung und vollständigen Einhausung der Südfassade der über 110 Jahre alten Halle begonnen. Bund, Freistaat Sachsen und die Bahn investieren den Angaben zufolge insgesamt 33,5 Millionen Euro in das Großprojekt.

Die Einhausung ist Voraussetzung für Sandstrahlarbeiten an den Stahlträgern, die verstärkt und mit Korrosionsschutz versehen werden. Im Anschluss sollen handgefertigte Glasscheiben auf einer Fläche von 1.250 Quadratmetern eingesetzt werden. Auch ein großer «Görlitz»-Schriftzug und das Stadtwappen werden in die Fassade integriert.

Ausbau der Strecke Görlitz–Cottbus

Parallel laufen bauvorbereitende Arbeiten für die künftige Elektrifizierung des Bahnhofs. Ab Mittwoch soll dafür Bahnsteig 7 gesperrt werden, während Bahnsteig 9/10 seit dem Wochenende wieder genutzt werden kann. Die Bahn erneuert zudem den ehemaligen Bahnsteig 3/4, baut ihn barrierefrei aus und überspannt ihn mit Oberleitungen bis an die deutsch-polnische Grenze. So können Züge aus Polen künftig elektrisch nach Görlitz einfahren. Das Projekt gilt als erster Schritt für die Gesamtelektrifizierung des Bahnhofs und den Ausbau der Strecke Görlitz–Cottbus.

Die neue Südfassade soll 2027 fertig sein. Danach folgen Arbeiten an weiteren Bahnsteigen und am Dach. 2029 soll die Bahnsteighalle komplett erneuert sein.

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