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Gericht bestellt Piepenburg für Solarworld

Beim angeschlagenen Solarhersteller Solarworld hat das Amtsgericht Bonn den Düsseldorfer Anwalt Horst Piepenburg zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Piepenburg sei beauftragt worden, die künftige Insolvenzmasse zu sichern und den Sachverhalt aufzuklären, teilte das Amtsgericht am Freitag mit. Piepenburg gilt als erfahrener Sanierungsexperte, der unter anderem bei der Pleite des Anlagenbauers Babcock Borsig im Einsatz war. Über die Bestellung Piepenburgs hatte zuerst die «Wirtschaftswoche» berichtet.

Solarworld hatte am Donnerstag offiziell Insolvenz für die Konzernmutter Solarworld AG angemeldet. Offen ist, ob auch für die Konzerntöchter in Thüringen und Sachsen Insolvenzanträge folgen. Die Produktion im Unternehmen mit insgesamt rund 3300 Beschäftigten laufe am Freitag vorerst weiter, hieß es aus dem Unternehmen. Künftig sind aber Verfügungen bei Solarworld nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam, wie das Amtsgericht erklärt. Das gilt auch für die geplanten Betriebsversammlungen zur Information der Mitarbeiter. In Arnstadt (Thüringen) traf sich am Freitag der Betriebsrat des Standortes mit dem thüringischen Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD).

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Oliver Berg

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