Stoßlüften und kein warmes Wasser auf der Toilette: Das sächsische Kultusministerium und die kommunalen Spitzenverbände haben Empfehlungen zum Energiesparen in Kitas und Schulen formuliert. Zugleich wurde klar gestellt, dass Mindesttemperaturen nicht unterschritten werden dürfen. Demnach soll die Temperatur in Klassenräumen nicht weniger als 20 Grad betragen. Für Gruppenräumen in Kitas ist eine Mindesttemperatur von 21 Grad vorgegeben, für Turnhallen 17 Grad.
«Kindertageseinrichtungen und Schulen sind nach dem Notfallplan Gas geschützt. Sie werden mit Priorität versorgt. Schulen bleiben offen, und es wird kein Kind frieren müssen. Das muss bei allen Planungen das Ziel sein. Blinder Aktionismus führt selten zum erhofften Erfolg», erklärte Kultusminister Christian Piwarz (CDU).
«Fenster sollen ausschließlich zum Stoßlüften geöffnet werden - auf Kipp- beziehungsweise Dauerlüften sollte verzichtet werden», teilte das Ministerium mit. Warmwasser müsse lediglich an Wasch- und Duschplätzen zur Verfügung gestellt werden, in Toilettenräumen hingegen nur bei Bedarf. Im frühkindlichen Bereich müsse Warmwasser für pflegerische Tätigkeiten permanent zur Verfügung stehen.
Da der Schwimmunterricht Teil des Lehrplanes in der Primarstufe ist, müsse seine Durchführung daher grundsätzlich gewährleistet werden, hieß es. Die Beleuchtung von Räumen sei nur bei Bedarf einzuschalten und bei deren Verlassen wieder auszuschalten. Nicht benötigte Geräte sollten ganz oder teilweise ausgeschaltet bleiben. In den Einrichtungen sollten so wenige Räume wie möglich genutzt werden.
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