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Dresdner Schwebebahn pausiert für Generalcheck

Ein Wagen der Dresdner Schwebebahn. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Archivbild
Ein Wagen der Dresdner Schwebebahn. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Archivbild

Nach zehn Jahren wird die historische Schwebebahn am Dresdner Elbhang wieder auf Herz und Nieren durchgecheckt. Für die Hauptuntersuchung wird der Betrieb am 23. Januar bis einschließlich 17. März eingestellt, wie die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) am Dienstag mitteilten. In dieser Zeit werde die Bahn einer kompletten Kontrolle unterzogen, um dann vom TÜV die Freigabe für weitere zehn Jahre Passagierbetrieb zu erhalten.

Dabei sollen alle Fahrwerkteile wie Achsen, Laufräder, Seilaufhängunen und Bremsen an den Wagen ausgebaut, bei Bedarf ersetzt sowie Schweißnähte geprüft, Treibscheiben, Zahnräder und Wellen im Maschinenhaus an der oberen Station gewartet und geschmiert sowie die 33 stählernen Stützen und Fahrbahnträger unter die Lupe genommen werden. Geplant ist, verfärbte oder getrübte Wagenfenster sowie die Sitzpolster auszutauschen. Die Kosten liegen den Angaben nach bei rund 20 000 Euro.

Dresden hat mit der Schwebe- und der Standseilbahn zwei Bergbahnen, für die laut DVB strengste Sicherheitsauflagen gelten. Sie stehen unter Denkmalschutz und gehören zu den Touristenattraktionen der Stadt. Seit 1895 verbindet die Standseilbahn den Stadtteil Loschwitz mit dem höher gelegenen einstigen Kurort Weißer Hirsch. Bei ihr sind die Wagen an einem Zugseil miteinander verbunden. Sie werden maschinell angetrieben. Die Schwebebahn am Hang gegenüber nach Oberloschwitz nahm 1901 ihren Betrieb auf. Sie ist die älteste und in ihrer Bauart einzige Bergschwebebahn der Welt. Die Schiene ist auf einer Konstruktion befestigt, die auf Stützen ruht. Die Wagen hängen darunter und werden durch ein maschinell angetriebenes Zugseil bewegt.

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