Auf Baustellen in Sachsen haben sich in diesem Jahr schon deutlich mehr tödliche Arbeitsunfälle ereignet als 2024. Insgesamt habe es bislang 37 schwere Arbeitsunfälle, sechs davon mit Todesfolge gegeben, teilte die Landesdirektion mit. Im gesamten vergangenen Jahr waren es 38 schwere Unfälle, lediglich einer davon tödlich. Bei den bislang sechs Todesfällen in diesem Jahr lag den Angaben zufolge bei vier vermutlich Eigenverschulden vor. In zwei Fällen seien Beschäftigte zu Tode gekommen, weil die Unternehmen beim Arbeitsschutz gespart hätten. Hier gebe es Verfahren der Staatsanwaltschaft.
Insgesamt hat die Landesdirektion nach eigenen Angaben in diesem Jahr die Zahl der Unternehmenskontrollen auf Baustellen ausgeweitet. Rund 5.300 werden es demzufolge bis Jahresende sein, etwa 250 mehr als im Vorjahr. Bei zehn Prozent der Kontrollen sei eine sofortige Einstellung der Arbeiten ausgesprochen worden. Vor allem nicht vorschriftsmäßige Absturzsicherungen seien ein Problem.
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