Seit dem Teileinsturz der Dresdner Carolabrücke stehen Bauwerke ähnlicher Art besonders im Fokus. Deswegen wird vom 7. November die Agra-Brücke im Süden Leipzigs umfangreich unter die Lupe genommen, wie das Landesamt für Straßenbau und Verkehr mitteilte. Während der Maßnahmen, die bis zum 17. November andauern sollen, wird der Verkehr einspurig an der Baustelle vorbeigeleitet.
An beiden Brücken wurde Hennigsdorfer Spannstahl verarbeitet. Bei dieser Bauart drohen Schäden durch Korrosion im Spannstahl, die unter bestimmten Bedingungen zum Versagen führen können. An der Agra-Brücke wird demnach der Fahrbahnbelag geöffnet, um den darunterliegenden Beton über den Stützen freizulegen. Von den Spanngliedern, Mörtel und Beton werden Proben im Labor untersucht. Die Ergebnisse werden zum Jahresende erwartet.
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