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Winterwetter ist zurück: Glätteunfälle im Berufsverkehr

Eine Frau geht am Morgen mit einem Hund auf den verschneiten Elbwiesen spazieren. / Foto: Robert Michael/dpa
Eine Frau geht am Morgen mit einem Hund auf den verschneiten Elbwiesen spazieren. / Foto: Robert Michael/dpa

Pünktlich zum «Welttag des Schneemanns» ist das winterliche Wetter nach Sachsen zurückgekehrt. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) schneite es am Mittwoch vielerorts im Freistaat. Im morgendlichen Berufsverkehr bereitete der Schneefall den Autofahrerinnen und Autofahrern Probleme. Die Polizei registrierte viele Unfälle. In Trebsen im Landkreis Leipzig starb ein 81-Jähriger nach einem mutmaßlichen Glätteunfall.

Die automatischen Messstationen des DWD meldeten am Mittwoch aus dem Zittauer Gebirge elf bis zwölf Zentimeter Schnee. Im Flachland bekam Leipzig acht Zentimeter Schnee ab, in Plauen im Vogtland wurden sieben Zentimeter gemessen. Lediglich im Erzgebirge fiel zunächst eher wenig Schnee. Dort wurde aber am Nachmittag und Abend noch Nachschub erwartet, wie DWD-Sprecher Jens Oehmichen sagte.

Auf den Straßen ereigneten sich zahlreiche Glätteunfälle. «Die Kollegen fahren von einem Unfall zum nächsten», sagte ein Sprecher der Polizei in Dresden. Die Polizeidirektion registrierte bis zum Mittag 165 Unfälle in der Dresdner Region. Überwiegend blieb es bei Blechschäden, aber es seien auch sechs Menschen verletzt worden.

In Trebsen (Landkreis Leipzig) starb ein 81 Jahre alter Beifahrer nach einem Unfall. Der Mann saß laut Polizei im Auto eines 56-Jährigen, das in einer Kurve von der Straße abkam und gegen einen Baum prallte. Zum Zeitpunkt des Unfalls hatte es in der Region stark geschneit. Die Polizeidirektion Leipzig registrierte bis zum Nachmittag 94 Unfälle mit 10 Verletzten.

Im Landkreis Zwickau und im Vogtlandkreis wurden von 6.00 Uhr bis 11.00 Uhr 41 Unfälle gemeldet. Das seien viermal so viele wie in der Vorwoche, teilte die Polizeidirektion Zwickau mit. Schwerpunkte seien die Autobahn 4 und die Stadt Plauen gewesen. Drei Menschen seien verletzt worden.

Auch in Ostsachsen sorgte das Wetter für große Probleme auf der A4. Teilweise ging es nach Unfällen nicht mehr voran. Die Polizeidirektion Görlitz berichtete von Verkehrschaos und Staus. Zwischen den Anschlussstellen Uhyst und Bautzen-Ost ereigneten sich mehrere Unfälle. Autos kamen von der Fahrbahn ab, ein Lastwagen blockierte die Auffahrt Bautzen-West.

In den sächsischen Wintersportregionen herrscht dagegen Erleichterung über die Rückkehr von Frost und Schnee. Am Fichtelberg liefen schon seit Wochenbeginn wieder die Schneekanonen. Auch in der Skiarena Eibenstock wurde «technisch beschneit». Am Donnerstag geht der Schlepplift wieder in Betrieb, ab Samstag sollen auch die Sesselbahn und die Zauberteppiche für Kinder wieder fahren, wie eine Sprecherin mitteilte.

Laut Deutschem Wetterdienst bleibt es in den kommenden Tagen im Bergland frostig. Schnee sei allerdings erst am Wochenende wieder in Sicht - dann allerdings in beträchtlicher Menge, sagte Meteorologe Oehmichen.

Der 18. Januar ist in verschiedenen Gedenketage-Kalendern im Internet als «Welttag des Schneemanns» verzeichnet. Zur Begründung wird auf die Zahl verwiesen: Die 8 stehe für die Form des Schneemanns und die 1 für seinen Stock oder Besen.

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