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Sachsen schwitzt bei Hitze und Sonne

Eine Frau kühlt sich am Albertplatz an den Wasserfontänen ab. / Foto: Robert Michael/dpa
Eine Frau kühlt sich am Albertplatz an den Wasserfontänen ab. / Foto: Robert Michael/dpa

Die angekündigte Hitze ist in Sachsen angekommen. Am Dienstag wurden laut Deutschem Wetterdienst (DWD) verbreitet Temperaturen von über 30 Grad gemessen. Am Mittwoch soll es noch heißer werden. Dann könnten sogar Rekordwerte erreicht werden. Auch die Waldbrandgefahr im Land steigt. Wie Sachsen mit der Hitze umgeht - ein Überblick.

Hitze

Am Dienstag verzeichnete der DWD in Klitzschen im Landkreis Nordsachsen 37 Grad, in Dresden-Strehlen waren es 36,7 Grad. Selbst am Fichtelberg im Erzgebirgskreis wurden 26,8 Grad gemessen. So warm war es an einem 19. Juli seit Beginn der Wetteraufzeichnungen - 1947 - nach Angaben des DWD in Leipzig auf dem Berg noch nie. Der bisherige Tagesrekord lag bislang knapp darunter bei 26,7. Am Mittwoch sollen die Höchstwerte auf bis zu 39 Grad klettern. Vereinzelt kann es ersten Prognosen zufolge im Leipziger Raum sogar bis zu 40 Grad heiß werden. Das wäre ein Rekord für Sachsen, sagte der Meteorologe.

Waldbrandgefahr

Wegen der anhaltenden Trockenheit und der Hitze warnte der DWD weiter vor Waldbränden. Laut Angaben des Wetterdienstes und des Staatsbetriebs Sachsenforst galt am Dienstag im Landkreis Nordsachsen und in Teilen von Meißen, Bautzen und Görlitz die höchste Gefahrenstufe 5. Am Mittwoch verschärft sich die Situation demnach: Dann gibt es in allen Landkreisen eine sehr hohe oder hohe Gefahr. Im Landkreis Meißen war es bei Thiendorf auf ungefähr 4500 Quadratmetern am Dienstag schon zu einem Waldbrand gekommen.

Zootiere

Bei der Hitze freuten sich viele Tiere in den Zoos auf eine willkommene Abkühlung - zum Beispiel die Elefanten in Dresden. Sie konnten laut Zooangaben ein kühles Bad nehmen oder sich im feuchten Lehm suhlen, um ihre Haut vor der Hitze zu schützen. In den Zoos in Dresden, Leipzig und Hoyerswerda sorgten Eisbomben aus Früchten, Fisch oder Fleisch für Abwechslung und eine kleine Erfrischung. Viele Tiere suchten sich bei der prallen Sonne ein schattiges Plätzchen.

Stauseen und Baden

Wegen einer starken Entwicklung von Blaualgen rät das Gesundheitsamt derzeit davon ab, in der Talsperre Bautzen zu baden. Das Gewässer werde engmaschig überwacht, teilte eine Sprecherin mit. Trotz der Sommerhitze seien generell aber bislang wenige Blaualgen an den sächsischen Stauseen gesichtet worden, erklärte eine Sprecherin der Landestalsperrenverwaltung (LTV). Einen erhöhten Anteil an Blaualgen gebe es neben der Talsperre Bautzen momentan etwa am Horstsee, Döllnitzsee und dem Göttwitzsee. Bei Blaualgen handelt es sich um sogenannte Cyanobakterien, die im Laufe des Jahres in allen Oberflächengewässern vorhanden sind. Problematisch wird es, wenn sie sich massenhaft vermehren. Bei hohen Temperaturen und viel Sonne könne sich die Entwicklung von Blaualgen bis September noch einmal verstärken.

Freibäder

Wer sich abkühlen wollte, konnte den Freibädern in Sachsen einen Besuch abstatten. Trotz der Hitze verlängerten die Bäder in Leipzig die Öffnungszeiten aber nicht, wie eine Sprecherin der Leipziger Wasserwerke mitteilte. Die meisten hätten zwischen 10.00 und 20.00 Uhr auf. Bei den neun Freibädern in Dresden dürften die jeweiligen Leiter entscheiden, ob sie die Öffnungszeiten verlängern wollten, betonte ein Sprecher der Dresdner Bäder.

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