loading

Nachrichten werden geladen...

Waldbrandsaison beginnt in Sachsen: 110 Brände im Vorjahr

Ein Hinweisschild Waldbrandgefahr zur aktuellen Waldbrandwarnstufe steht am Eingang zu einem Wanderweg. / Foto: Matthias Rietschel/dpa
Ein Hinweisschild Waldbrandgefahr zur aktuellen Waldbrandwarnstufe steht am Eingang zu einem Wanderweg. / Foto: Matthias Rietschel/dpa

Nach den ergiebigen Regenfällen ist die Waldbrandgefahr in Sachsen derzeit gering. Zu Beginn der Brandsaison appellieren die Experten aber an die Vernunft der Waldbesucher.

In Sachsen sind im vergangenen Jahr 110 Waldbrände gemeldet worden. Nach dem intensiven Waldbrandgeschehen im Jahr 2022 mit 215 Bränden sei es dieses Mal ein durchschnittliches Waldbrandjahr gewesen, teilten Sachsenforst und der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag mit. Mit insgesamt 136 Hektar lag die Waldbrandfläche im vergangenen Jahr aber deutlich über dem langjährigen Mittel (rund 70 Hektar). Der Grund war ein erneuter großflächiger Brand in der Gohrischheide (Landkreis Meißen) im Juni, bei dem rund 123 Hektar beschädigt wurden. An diesem Freitag (1. März) beginnt in Sachsen offiziell wieder die Waldbrandsaison: Sachsenforst und DWD informieren dann bis Oktober tagesaktuell über die örtliche Waldbrandgefahr.

Der Schaden durch die Waldbrände wurde auf rund 150.000 Euro geschätzt. Nicht inbegriffen sind die Kosten für die Brandbekämpfung oder der ideelle Schaden der betroffenen Naturräume. In 85 Fällen konnten die Ursachen für die Waldbrände im Vorjahr geklärt werden. 83 Mal war es der Mensch, der den Brand verursacht hat, in 12 Fällen sogar vorsätzlich. Blitzschlag war für nur zwei Brände verantwortlich.

Forstminister Wolfram Günther betonte, dass viele Brände verhindert werden könnten, wenn sich die Besucherinnen und Besucher im Wald an die Regeln hielten. «Der Wald ist Erholungsraum, Natur- und Lebensraum, Sauerstoff- und Rohstoffquelle. Wir sollten nicht fahrlässig mit ihm umgehen», sagte der Grünen-Politiker.

Zum Beginn der Waldbrandsaison schätzten Sachsenforst und DWD die Lage wegen der vielerorts durchfeuchteten Böden als «zunächst gering» ein.

Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Unterstützt von:

Kucklick Fachanwälte Dresden