Ein 52-Jähriger soll seine Lebensgefährtin in Nossen (Landkreis Meißen) mit Ethanol übergossen und angezündet haben - nun hat die Staatsanwaltschaft Dresden Anklage erhoben. «Die Geschädigte wird dauerhaft entstellt bleiben», konstatierte die Anklagebehörde am Donnerstag. Die damals 43-Jährige habe bei dem Angriff Verbrennungen an mehr als einem Viertel ihrer Hautoberfläche erlitten und sei in Lebensgefahr gewesen. Sie wurde in einer Spezialklinik notoperiert.
Dem Mann werden gefährliche und schwere Körperverletzung zur Last gelegt. Laut Staatsanwaltschaft hat er den Vorwurf bisher über seinen Anwalt bestritten und behauptet, es sei ein Suizidversuch der Frau gewesen. Vor dem Angriff im Januar 2021 soll es zwischen beiden Streit gegeben haben. Dabei soll er die Frau auch mehrfach geschlagen haben.
Der Fall liegt nun beim Landgericht Dresden, das über die Zulassung der Anklage zu entscheiden hat.
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