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Tödlicher Kopfschuss: Aussage des Angeklagten verschoben

Blick auf die Justitia über dem Eingang eines Landgerichts. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Blick auf die Justitia über dem Eingang eines Landgerichts. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Sieben Monate nach der gewaltsamen Tötung eines 19-Jährigen in Schkeuditz bei Leipzig ist die geplante Einlassung des Angeklagten verschoben worden. Grund sei die Abwesenheit des Vertreters der Nebenklage, wie die Verteidigerin des 20-Jährigen am Mittwoch am Rande des Prozesses vor dem Landgericht Leipzig sagte. Zum Prozessauftakt Anfang Juli hatte der 20-jährige Deutsche geschwiegen. Nun ist die Einlassung für September geplant.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Bekannten des Opfers unter anderem Mord und Raub mit Todesfolge vor. Er soll dem 19-Jährigen am 11. Januar dieses Jahres auf einem Feld in den Kopf geschossen haben. Hintergrund waren laut Staatsanwaltschaft Drogengeschäfte.

Der mutmaßliche Täter soll demnach den 19-Jährigen unter einem Vorwand auf das Feld gelockt haben. Dort habe er ihm eine Mülltüte über den Kopf gestülpt und ihm ins Gesicht geschossen, so die Staatsanwaltschaft. Anschließend soll er dem Opfer zwei Sporttaschen mit mehreren Kilogramm Marihuana-Blüten sowie Cannabis-Blüten gestohlen haben. Den Toten soll er im Straßengraben versteckt haben.

Der 19-Jährige war am 12. Januar als vermisst gemeldet worden. Freunde hatten ihn auch mit Handzetteln und Aushängen in Leipzig gesucht. Das Landgericht hat für den Prozess noch zahlreiche Verhandlungstermine bis November angesetzt.

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