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Bombenentschärfung kann beginnen: Technik einsatzbereit

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. / Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. / Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild

Die Vorbereitungen für einen weiteren Versuch zum Entschärfen einer Weltkriegsbombe in Dresden sind abgeschlossen. «Bevor die Entschärfung beginnt, überprüfen Polizisten, ob sich keine Menschen im Evakuierungsgebiet befinden. Sobald diese Prüfung vorbei ist, beginnt die Entschärfung», teilte die Polizeidirektion Dresden am Freitagvormittag mit. Zuvor war spezielle Technik an den Einsatzort gebracht worden. Der stark deformierte Zünder des Blindgängers soll nun mit einem Wasserdruckschneidegerät entfernt werden.

Die 250 Kilogramm schwere Bombe US-amerikanische Bauart war am Donnerstagvormittag bei Bauarbeiten auf einem Autohof in unmittelbarer Nähe einer Tankstelle im Stadtteil Übigau gefunden worden. Ein erster Entschärfungsversuch musste in der Nacht zu Freitag abgebrochen werden, weil sich der noch verbliebene Zünder nicht herausdrehen ließ. Er sitzt im vorderen Teil der 250 Kilogramm schweren Bombe, der stark verformt ist.

Alle Sperrungen im Evakuierungsgebiet bleiben bestehen, teilte die Polizei mit. Auch die zwischenzeitlich für den Verkehr freigegebene Hamburger Straße sei wieder gesperrt. Die Polizei leite den Verkehr ab. Autofahrer wurden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Wie lange die Entschärfung der Bombe noch dauere, sei derzeit noch nicht abzuschätzen, sagte der Polizeisprecher. Die Sicherheit habe Vorrang. «Es ist eben eine Bombe.»

Am Donnerstagabend hatten Einsatzkräfte das Gelände um die Bombe in einem Radius von 800 Metern evakuiert. 2700 Menschen waren nach Angaben der Polizei davon betroffen. «Hinzu kommen die Menschen, die im Sperrkreis Gewerbe betreiben», sagte der Polizeisprecher. Angaben zu der Gesamtzahl der Betroffenen machte der Polizeisprecher nicht.

In der Dresdner Messe war für Bewohner des betroffenen Gebietes eine Unterkunft hergerichtet worden. Nach Angaben der Dresdner Feuerwehr ging es darum, am Vormittag für etwa 240 Menschen ein Frühstück zu organisieren. Ein Teil von ihnen habe die Nacht dort verbracht.

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