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Landeskriminalamt warnt vor Taschendieben in der Adventszeit

Ein Mann zieht auf dem Weihnachtsmarkt einer Besucherin die Geldbörse aus der Handtasche. / Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Archiv
Ein Mann zieht auf dem Weihnachtsmarkt einer Besucherin die Geldbörse aus der Handtasche. / Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Archiv

Weihnachtsmärkte, volle Busse, Bahnen und Geschäfte: Das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen warnt vor Taschendieben. «Nach zwei Corona-Jahren mit wenig oder keinen Veranstaltungen im Advent ist davon auszugehen, dass sie jetzt wieder zuschlagen», sagte eine Sprecherin am Freitag in Dresden. Großes Gedränge an Buden sowie Menschenansammlungen auf Bahnhöfen, in Kaufhäusern und Shopping-Centern böten Langfingern dazu ideale Gelegenheiten. Sie arbeiteten meist im Team, spähten potenzielle Opfer aus, verfolgten sie und seien schnell wieder weg.

«Häufig nutzen sie Ablenkungsmanöver wie Anrempeln, Ansprechen, vermeintlich freundliche Gesten und Berührungen oder ein absichtlich verursachtes Gedränge», beschrieb das LKA ihr Vorgehen. Einer lenke das Opfer ab, in dem dessen Kleidung beschmutzt und dann beim Säubern geholfen werde, «der Zweite stiehlt die Beute und gibt sie an einen Dritten weiter, der dann verschwindet».

In der Corona-Zeit in den beiden vergangenen Jahren ging die Zahl von Taschendiebstählen zurück, von 2411 Fällen 2019 auf 1305 im vergangenen Jahr. 2020 waren es 1575. Im vergangenen Jahr gehörte Taschendiebstahl mit 9,7 Prozent zu den Straftaten mit der niedrigsten Aufklärungsquote. Im Vergleich zu Großstädten wie Düsseldorf (395), Bremen (243), Essen (212) oder Dortmund (205) nahmen sich jedoch 103 Delikte pro 100 000 Einwohner für ganz Sachsen sowie 48 Fälle in Dresden und 33 in Chemnitz eher bescheiden aus.

Das LKA empfiehlt, nur so viel Bares und Karten mit ins Getümmel zu nehmen wie nötig, Wertsachen sowie Taschen geschlossen und dicht am Körper zu tragen, aufmerksam zu sein, auf Abstand und Taschendiebe zu achten. «Man erkennt sie häufig an ihrem suchenden Blick nach Beute.»

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