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Hintergründe der Messerattacke von Bischofswerda noch unklar

Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen. / Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen. / Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild

Einen Monat nach der Messerattacke eines Jugendlichen an einer Schule in Bischofswerda (Landkreis Bautzen) gibt es weiterhin keine Antwort auf die Frage nach Motiv und Hintergründen der Tat. Der beschuldigte 16-Jährige befinde sich noch im Krankenhaus, aber nicht mehr im künstlichen Koma, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Görlitz am Mittwoch auf Anfrage. Er sei nach wie vor nicht vernehmungsfähig. «Was die Frage nach dem Warum angeht, haben wir noch keine Erklärung von ihm.» Der Achtjährige, der von ihm angegriffen wurde, sei inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen.

Der mit einem Messer bewaffnete Jugendliche hatte den Jungen schwer verletzt und sich nach der Tat selbst angezündet. Die Flammen waren gelöscht und er festgenommen worden. Der Jugendliche war mit massiven großflächigen Verbrennungen in eine Spezialklinik gebracht worden.

Die Ermittlungen in dem Fall laufen noch. Nach Angaben der Görlitzer Polizei werden weiterhin am Tatort gefundene Spuren und Beweismittel ausgewertet und Zeugen befragt. Der 16-Jährige wollte womöglich das Gebäude in Brand setzen, der Drittklässler soll ihn überrascht haben. Am Tatort waren mehrere Taschen, Messer, Flaschen und Feuerzeuge gefunden worden, es gab zudem entsprechende Hinweise.

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