Nach der Explosion in einem Görlitzer Mehrfamilienhaus im vergangenen Jahr muss sich ein 43 Jahre alter Familienvater vom nächsten Donnerstag an vor Gericht verantworten. Ihm werden fahrlässige Tötung, Brandstiftung, das fahrlässige Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion sowie fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen, wie das Landgericht Görlitz am Donnerstag mitteilte.
Der Mann soll am 3. Januar 2016 im Haus seiner Ehefrau mit Hilfe von Propangas Holz in einem Kachelofen entzündet haben. Dabei kam es zu einer Gasverpuffung und einem Brand - zwölf Menschen wurden teilweise schwer verletzt. Darunter waren der Angeklagte sowie seine damals hochschwangere Ehefrau, die vier Kinder des Paares zwischen drei und elf Jahren sowie zwei weitere Kinder. Ärzte mussten das fünfte Kind der Schwerverletzten per Notgeburt auf die Welt holen. Wenige Tage nach der Explosion starb zudem der drei Jahre alte Sohn der Familie an seinen schweren Verletzungen.
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