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Ermittler vermuten weitere menschliche Knochen an JVA Torgau

Ein Stacheldrahtzaun umzäunt das Gelände einer Justizvollzugsanstalt. / Foto: Silas Stein/dpa/Symbolbild
Ein Stacheldrahtzaun umzäunt das Gelände einer Justizvollzugsanstalt. / Foto: Silas Stein/dpa/Symbolbild

Knapp zwei Wochen nach dem Fund menschlicher Knochen auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt in Torgau (Landkreis Nordsachsen) vermuten Ermittler weitere Skelettteile im Boden. Nach derzeitiger Einschätzung sei mit weiteren sterblichen Überresten zu rechnen, teilte die Staatsanwaltschaft Leipzig auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Demnach könne die Zahl der Skelette und Skelettteile noch nicht abgeschätzt werden. Die Bergungsarbeiten seien vorläufig unterbrochen worden, auch um zu prüfen, ob die Suche durch technische Hilfsmittel unterstützt werden könne.

Bei Bauarbeiten waren Ende Juni die Gebeine mehrerer Menschen entdeckt worden. Die Fundstelle soll sich an der Nordmauer befinden. Anhand der bisherigen Erkenntnisse werde davon ausgegangen, dass es sich bei den bislang gefundenen Knochen um die Überreste einer im unteren zweistelligen Bereich liegenden Personenzahl handelt. Die Zahl könne sich allerdings noch ändern.

Zur Bestimmung des Alters der Skelettteile und der Aufklärung der mutmaßlichen Todesumstände hat die Staatsanwaltschaft die rechtsmedizinische Begutachtung der Knochen in Auftrag gegeben. Mit einem Ergebnis sei erst in einigen Wochen oder Monaten zu rechnen. An der ersten Einschätzung, dass die Gebeine aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stammen, habe sich bislang nichts geändert.

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