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Eingemauerte Leiche in Riesa

Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch. / Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild
Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch. / Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild

Im Fall einer eingemauerten Leiche in Riesa (Landkreis Meißen) hat die Staatsanwaltschaft Dresden Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts gegen den Sohn der Frau eingestellt. Dem 63-Jährigen ist nach Angaben der Behörde vom Mittwoch nicht mit Sicherheit nachzuweisen, dass er die 88-Jährige getötet hat. Der Deutsche habe den Vorwurf der vorsätzlichen Tötung bestritten und angegeben, dass seine Mutter eines natürlichen Todes gestorben ist. Die Obduktion hatte keinen Hinweis auf das Gegenteil erbracht. Da der Anfangsverdacht nicht bestätigt werden konnte, wurde das Verfahren beendet. Ob der Mann die Rentenversicherung betrogen hat, wird noch geprüft, wie es hieß. Die Ermittlungen dazu dauerten an.

Mutter und Sohn lebten gemeinsam in dem Haus und von der Rente der Frau. Nachdem der Mann dort am 1. Juni 2022 nach einem Sturz hilflos und schwer verletzt gefunden und ins Krankenhaus gebracht worden war, suchte die Polizei nach der Seniorin. Die Leiche der 88-Jährigen, die Nachbarn bereits längere Zeit nicht gesehen hatten, fand sich wenig später - eingemauert im Keller. Danach stand der Sohn unter dem Verdacht, sie vor etwa sechs bis zwölf Monaten umgebracht und eingemauert zu haben, damit der Geldfluss nicht versiegt.

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