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Busdrama: Große Hilfsaktion für Familie des Getöteten

Ein zerstörter Schulbus steht nach der Kollision mit einem Streufahrzeug am Straßenrand. / Foto: Mike Müller/TNN/dpa
Ein zerstörter Schulbus steht nach der Kollision mit einem Streufahrzeug am Straßenrand. / Foto: Mike Müller/TNN/dpa

Nach dem schweren Busunfall im Erzgebirge mit einem toten Zehnjährigen hat eine Spendenaktion für die Familie des Jungen eine große Resonanz ausgelöst. Seit dem Aufruf am Mittwoch wurden bis Freitagmittag mehr als 92.000 Euro überwiesen, wie aus dem Spendenaufruf auf «Gofundme» hervorgeht. Als Spendenziel waren 15.000 Euro angegeben. Zuvor hatte «Tag24» berichtet.

Mehr als 4200 Einzelspenden waren bereits eingegangen, der höchste Einzelbetrag belief sich auf 1000 Euro. «Das hätte ich nie für möglich gehalten», teilte der Organisator der Spendenaktion auf der Seite mit. Er wisse, dass das Geld den Jungen nicht zurückbringen könne, und auch den Schmerz nicht lindere. «Was wir aber können ist, die Familie mit unseren Spenden zu unterstützen».

Am Dienstagmorgen war ein Bus mit Schülern in Sehmatal südlich von Chemnitz seitlich mit einem Fahrzeug des Winterdienstes zusammengestoßen und dann frontal gegen einen Baum geprallt. Ein zehn Jahre alter Junge starb noch am Unfallort, 13 weitere Menschen, darunter elf Kinder, erlitten Verletzungen. Der Busfahrer und eine 59 Jahre alte Mitfahrerin wurden schwer verletzt.

Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen den Busfahrer wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung eingeleitet. Ein Gutachten zum Unfallhergang wurde angefordert. Dies sei aber erst in mehreren Wochen zu erwarten, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag auf Anfrage.

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