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Bundespolizei ertappt in Hohndorf Schleuser auf frischer Tat

Ein Streifenwagen der Polizei steht auf einer Straße. / Foto: Guido Kirchner/dpa/Symbolbild
Ein Streifenwagen der Polizei steht auf einer Straße. / Foto: Guido Kirchner/dpa/Symbolbild

Bundespolizisten haben auf einem Parkplatz an der Bundesstraße 174 bei Hohndorf (Erzgebirgskreis) 16 Flüchtlinge aufgegriffen und einen tschechischen Schleuser auf frischer Tat ertappt.

Drei der Flüchtlinge waren im Fahrerhaus, die restlichen 13 saßen ungesichert auf der Ladefläche des Transporters, wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte. Laut den Beamten nahm der Schleuser beim Vorfall am Dienstagmorgen «eine Gefährdung und Verletzung der Insassen skrupellos in Kauf».

Demnach besaß der 42-Jährige keinen gültigen Führerschein. Zudem soll er in seiner Hosentasche griffbereit einen Schlagring sowie Amphetamine bei sich gehabt haben. Ein Drogenschnelltest fiel negativ aus. Die Polizei wollte ihn am Mittwoch dem Haftrichter vorführen.

Die 16 Insassen kommen der Bundespolizei zufolge aus Syrien - darunter ein Kind und eine Frau. Sie wurden zunächst in die Dienstelle gebracht. Anschließend wurden sie an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet.

Am gleichen Tag wurde die Landespolizei durch einen Hinweis auf vier weitere syrische Flüchtlinge im Alter von 14, 15, 27 und 30 Jahren auf einem Supermarktparkplatz in unmittelbarer Nähe aufmerksam. Sie seien aus einem grauen Transporter mit tschechischer Zulassung gestiegen. Auch sie konnten keine Dokumente vorzeigen. Der 14-Jährige wurde in die Obhut des Jugendamtes übergeben. Die drei anderen wurden an die Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet.

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