Bei einer Razzia in einem Haus in Lauta nahe Hoyerswerda haben Beamte am frühen Dienstagmorgen Ausgangsstoffe für Sprengmittel entdeckt. Wie die Polizeidirektion Görlitz mitteilte, waren dem Einsatz Ermittlungen der Kriminalpolizei vorausgegangen. Ein 62 Jahre alter Mann stand demnach im Verdacht, illegal im Besitz explosionsgefährlicher Stoffe zu sein.
Gegen 4.00 Uhr begaben sich die Beamten zum Haus in Lauta. Unterstützt wurden sie unter anderem von Mitarbeitern des Landeskriminalamts. Laut Polizei öffnete ein Spezialeinsatzkommando die Tür und hielt den Verdächtigen fest. Der Mann wurde nach der Razzia in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Im Haus trafen die Einsatzkräfte auf vier weitere Personen, die aber entlassen wurden, weil gegen sie kein Verdacht vorlag. Ermittler der Kriminalpolizei durchsuchten die Räume. Sprengstoffspürhunde kamen zum Einsatz. Dabei wurden die Ausgangsstoffe für Sprengmittel gefunden. Zudem entdeckten die Beamten mehrere Computer, Datenträger, Mobiltelefone und einen Briefumschlag mit einer verdächtigen Substanz. Eine Untersuchung der Feuerwehr ergab, dass die Substanz ungefährlich war. Ein Kriminaltechniker stellte den Umschlag zu weiteren Untersuchung sicher.
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