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Autofahrer flüchtet vor Polizei-Kontrolle nach Tschechien

Ein Polizeibeamter hält eine Winkerkelle in den Händen. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild
Ein Polizeibeamter hält eine Winkerkelle in den Händen. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Ein sächsischer Autofahrer ist aus Angst vor einer Polizeikontrolle nach Tschechien geflüchtet. Im tschechischen Sluknov sei das Auto des 36-Jährigen von der Straße abgekommen und habe sich überschlagen, berichtete die Bundespolizei am Montag. Der Mann verletzte sich schwer und wurde in ein Krankenhaus in Ebersbach (Kreis Görlitz) gebracht. Der Vorfall hatte sich am Sonntag ereignet. Schnelltests ergaben bei dem Mann keinen Alkohol- oder Drogenkonsum. Allerdings hatte er nach Polizeiangaben keinen gültigen Führerschein.

Anlass für seine ungewöhnliche Aktion war eine Kontrolle der Gemeinsamen Einsatzgruppe Oberlausitz in Ebersbach. Der Mann sei verkehrsgefährdend und mit überhöhtem Tempo nach Tschechien gefahren, als er die Streife auf der Bundesstraße 96 sah. Mehrere Autofahrer mussten stoppen und ausweichen, um einen Zusammenstoß zu verhindern.

Die Streife verfolgte den Mann, der auf Anhaltesignale der Beamten nicht reagierte. Etwa 300 Meter nach Überqueren der Grenze sei der flüchtende Autofahrer ohne Einwirkung der Streife von der Straße abgekommen. Er habe eine Hecke durchbrochen. Der Verletzte sei von den Streifenbeamten versorgt worden, bis ein Rettungswagen kam.

Der Mann müsse sich wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen sowie wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.

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