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Mehr als 100 künftige Notfallsanitäter proben den Ernstfall

Ein Rettungswagen auf Einsatzfahrt. / Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild
Ein Rettungswagen auf Einsatzfahrt. / Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild

Schwerbewaffnete Polizisten, qualmende Gebäude und Verletzungen, die keine echten waren: Mehr als 100 angehende Notfallsanitäter haben in Wiederau bei Leipzig den Ernstfall geprobt. «Die Azubis haben gezeigt, was sie können», sagte Lars Menzel, Leiter der Johanniter-Akademie Mitteldeutschland, nach Ende der ersten Übung am Donnerstagmittag. Er zeigte sich mit dem Verlauf zufrieden.

An der Akademie werden Notfallsanitäter unter anderem für die Feuerwehr, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Bundeswehr ausgebildet. Für die Abschlussübung nach Ende einer praktischen Woche haben die künftigen Sanitäter aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt die Zusammenarbeit mit Spezialisten von Polizei und Feuerwehr in Lagen wie Terrorsituationen und Amokläufen geprobt.

Das seien absolute Ausnahmesituationen, betonte Menzel. Für die Azubis im dritten Jahr sei es dennoch wichtig, solche Lagen einmal realistisch durchzuspielen. Etwa 50 Azubis aus dem ersten Lehrjahr hielten als Statisten her und ließen sich verschiedene Wunden schminken. «Es ist keine 0815-Ausbildung», betonte Menzel.

Für viele junge Menschen sei der Beruf des Notfallsanitäters nach wie vor ein Traumberuf, die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen sei gut, so Menzel. Dennoch sei der Bedarf an Nachwuchs groß, weil viele Mitarbeiter in den nächsten Jahren in Rente gingen.

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