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Zoo Dresden mit Einnahmeverlust: Orang-Utan-Haus im Bau

Der Dresdner Zoo hat 2021 wegen der Corona-Pandemie zum zweiten Mal in Folge erhebliche Verluste bei Besucherzahlen und Einnahmen verbucht. Im vergangenen Jahr kamen trotz Einschränkungen knapp 575.600 Gäste, wie Direktor Karl-Heinz Ukena am Freitag zur Tierpark-Inventur mitteilte. Das waren rund 35 Prozent weniger als vor der Pandemie und auch fast 8 Prozent weniger als 2020. Laut Ukena gab es indes bei uneingeschränkter Öffnung einen höheren Zuspruch als üblich.

Die Einnahmeausfälle summieren sich den Angaben zufolge wie schon im ersten Corona-Jahr auf eine Million Euro, die mit Hilfe des Freistaates in Höhe von 900.000 Euro abgefedert werden konnten. Zudem kann sich der Tierpark auf die finanzielle Unterstützung der Stadt als Gesellschafter stützen, die auch das Darlehen für das neue Orang-Utan-Hause genehmigte.

Das mit einem Umfang von 17 Millionen Euro laut Ukena «größte Bauprojekt» der 160-jährigen Zoogeschichte wurde im Juli begonnen. Zehn Prozent sollen über Spenden eingeworben werden. Die Zucht von Orang-Utans hat in Dresden eine lange Tradition.

Zum Jahresauftakt wurden wie üblich alle «Bewohner» der Anlage unweit des Stadtzentrums erfasst. Mit etwa 1370 Tieren hat ihre Menge gegenüber Anfang 2020 etwas abgenommen. Damals waren noch etwa 1500 gezählt worden. Die Artenvielfalt indes hat sich mit Rotschwingstaren, Marmelenten und Löffelhunden leicht vergrößert. Besondere Zuchterfolge gab es mit Nachwuchs bei den Südlichen Tamanduas, Gänsegeiern, Goralen, Schweinshirschen und Tariktik-Hornvögeln, zudem gelang die Handaufzucht von Faultier Lele.

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